Am 29.11.2008, um 19.30 Uhr, war der Meisterschaftsvavorit Wedemark Scorpions in der Eishalle Harsefeld zu Gast. Den Tigers war klar, dass es heute eine Niederlage geben würde. Man wollte sich allerdings so gut es ging aus der Affäre ziehen und dem Titelaspiranten der Verbandsliga Nord einen großen Kampf liefern. Vorweg - es gelang! Von Anfang an wurde seitens der Tigers um jeden Zentimeter Eis gefightet. Anstoßbulli - Scheibengewinn Tigers - Aufbau aus dem eigenen Drittel mit langem Pass von Kim Jesgarsch auf Axel Förster, der weiter vors Tor auf Sebastian "Atze" Schröder und Wedemarks Torhüter Julian Gorski musste nach 10 Sekunden Spielzeit gleich sein ganzes Können aufbieten, um einen Tigers-Treffer zu verhindern. Spielerisch und läuferisch war Wedemark ohne Zweifel stärker, was sich in Minute 03:18 beim 0:1 zeigte. Die Tigers hielten sich aber weiter über den Kampf gut im Spiel. Aufgrund zweier Fauxpas eines Tigers-Spielers konnte Wedemark dann in Minute 10:52 auf 0:2 und in Minute 16:35 auf 0:3 erhöhen. Drittelpause.
Das zweite Drittel verlief ziemlich ausgeglichen. Wedemark war spielerisch - die Tigers kämpferisch besser. Und die Zuschauer merkten, dass ihre Tigers Unterstützung brauchten. Sie trommelten sich Blasen an die Hände und feuerten ihre Mannschaft lautstark an. Den Wedemarkern gelang im zweiten Drittel in Minute 27:04 nur ein Tor zum 0:4. Drittelpause.
Im letzten Drittel überschlugen sich dann die Ereignisse. Den Torreigen eröffneten diesmal die Tigers. In Minute 43:24 erhielt Kim Jesgarsch die Scheibe, passte auf Axel Förster, der wiederum auf den Torschützen Sebastian "Atze" Schröder passte und es stand "nur noch" 1:4. Allerdings passten die Tigers nach dem Treffer "'nen Moment nich' auf" und in Minute 44:14 konnte Wedemark, quasi im "Gegenzug", den alten 4 Tore Vorsprung auf 1:5 wieder herstellen. In Minute 53:44 gelang den Wedemarkern sogar noch das 1:6 - das war's dann aber auch. Die letzten 5 Minuten gehörten eindeutig den Tigers und nich' nur deshalb weil Wedemark einen oder mehrere Gänge zurückschaltete, sondern weil die Tigers einen großen kämpferischen Willen hatten, noch das eine oder andere Tor zu erzielen. Minute 55:38 - Ralf Brunsen passte beim Spielaufbau auf Erik Garbe, der wiederum Axel Förster anspielte. Axel Förster umspielte einen Verteidiger, "tanzte" dann noch den Wedemarker Torhüter aus und erzielte das vielumjubelte 2:6. Minute 58:52 - Ralf Brunsen passte beim Spielaufbau aus dem eigenen Drittel heraus auf Axel Förster, der wiederum nach rechts auf Kim Jesgarsch spielte. Kim lief auf der rechten Seite Richtung Wedemaker Tor, als ein Wedemarker Verteidiger sich ihm in den Weg stellte, seinen Schläger "verkehrt rum" auf's Eis hielt, um ihn zu "veräppeln" (unsportliches Verhalten), und dem Tiger Kim somit wohl sagen wollte: "versuch doch an mir vorbeizukommen!" "Tja - dumm gelaufen für den Wedemarker!" Kim Jesgarsch setzte nämlich aus halbrechter Position einen ansatzlosen Handgelenkschuss Richtung Wedemarker Tor ab - und siehe da, die "kleine schwarze Scheibe" flog durch Beine des Verteidigers und am verdutzten nicht reagierenden Wedemarker Torhüter vorbei halbhoch ins lange Eck - 3:6. Was für ein Jubel bei den Fans und den Tigers-Spielern. Abpfiff.
Die Fans feierten ihre Spieler mit "standing Ovations", die Spieler ihre Fans und anschließend freuten sich die Spieler darüber, dass sie durch ihren Kampf im Spiel nicht unter die "Räder der Torfabrik Wedemark Scorpions" gekommen waren und *sogar das letzte Drittel mit 3:2 gewonnen hatten*. Die kämpferische und teilweise auch spielerische Leistung stimmte - darauf kann man für die nächsten Spiele aufbauen.
Pech für die Tigers: Während des Spieles zog sich Rolf Corleis nach einem Foul eine Verletzung im rechten Sprunggelenk zu und musste aus dem Spiel genommen werden. Lob für den Tigers-Goalie: Auch in diesem Spiel, wie schon in Bremen, zeigte Tigers-Goalie Andreas Gläser eine super Leistung. Er konnte mehrere Schüsse in großartiger Manier parieren und ließ sich auch nicht vom mehrfachen überharten, von den Schiris nicht geahndeten, Einsteigen der Wedemarker gegen ihn aus der Fassung bringen. Mannschaftsleiter Emanuel Thießen: "Vor dem Spiel war uns klar, dass wir das Spiel verlieren würden. Positiv war, wie wir letztendlich das Spiel verloren haben. Wir haben es den Wedemarkern echt schwer gemacht, unseren Kampfgeist in die Waagschale geworfen und teilweise auch sehr gut kombiniert. Darauf können wir für die nächsten Spiele aufbauen. Sehr positiv ist mir unsere erste Sturmreihe mit dem "alten Hasen "Axel Förster und den beiden "Youngstern" "Atze" Schröder und Kim Jesgarsch aufgefallen, weil jeder von ihnen ein Tor erzielen konnte."