Juniorenliga Niedersachsen - 25.01.2009
 
Harsefeld Tigers  vs  Hamburger SV  5:7  (0:1 / 3:3 / 2:3)
 
Tigers-Tore:
Sebastian Schröder, Sascha Falk, Kevin Bordasch, Kim Jesgarsch,
Erik Wolfram
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Am 25.01.2009, um 19:45 Uhr, war der Hamburger SV (Kooperationspartner der Hamburg Freezers) zu Gast in der Harsefelder Eishalle.
 
Trainer Axel Förster bot 18 + 2 Spieler (darunter mehrere Jugendspieler)  auf und stellte seine Junioren-Mannschaft wie immer super ein.
 
Von Anfang an entwickelte sich ein schnelles und körperbetontes Spiel, wobei der HSV loslegte wie die Feuerwehr.
Man hatte wohl vor die Tigers "einfach über den Haufen zu rennen".
Doch die Junior-Tigers hielten dagegen.
In Minute 17:12 gelang dem HSV dann doch noch das 0:1.
-Drittelpause-
 
Im 2. Drittel, in Minute 25:24 und 27:00, gelangen dem HSV die Tore zum 0:2 und 0:3.
 
Doch genau 11 Sekunden später, in Minute 27:11, gelang Sebastian Schröder nach Puckeroberung und schönem Alleingang der Anschlusstreffer zum 1:3.
 
Die Tigers-Fans merkten nun "es geht was" und feuerten ihre Mannschaft lautstark an.
 
In Minute 31:17 konnte der HSV dann auf 1:4 erhöhen.
 
Doch die Junioren-Tigers schlugen zurück.
 
Minute 36:40 - die Tigers erobern im HSV Verteidigungsdrittel die Scheibe und über Kim Jesgarsch und Steffen Wilkens kommt sie zum Torschützen Sascha Falk - 2:4.
Minute 39:52 - die Tigers greifen an, großes Tohu-Wabohu vor dem HSV-Tor - keiner weiß eigentlich, wo die Scheibe liegt oder rumspringt.
Auf jedem Fall drischt Kevin Bordasch "das schwarze Ding" plötzlich ins Tor - 3:4.
Und die Tigers-Fans in der Halle stehen Kopf.
-Drittelpause-
 
Doch es kommt noch besser.
Das 3. Drittel beginnt mit einem Paukenschlag der Tigers-Junioren.
Minute 40:25 - Benedikt Riebesell erobert die Scheibe und schickt Kim Jesgarsch auf die Reise.
Kim Jesgarsch kommt über die linke Angriffsseite der Tigers und zieht fast von der blauen Linie einen Handgelenkschuss ab, der über die Schulter des HSV-Goalies ins Netz fliegt  - 4:4 und die Halle kocht.
 
Während die Tigers-Junioren jetzt am Drücker sind das Spiel endgültig zu drehen, bringt sich der Hauptschiedsrichter entscheidend ein.
 
In Minute 46:02 - nach einem harten Körperangriff gegen einen Tigers-Spieler und im folgenden "Gerangel" um die Scheibe, schlägt der HSV-Spieler dem Tigers-Spieler den Schläger hoch, was der Hauptschiedsrichter mit "Hohem Stock" gegen den Harsefelder Tiger ahndet.
 
Aus diesem Unterzahlspiel resultiert dann in Minute 47:35 die erneute Führung für den HSV - 4:5.
 
In Minute 49:22 gelingt dem HSV dann noch das Tor zum 4:6.
 
In Minute 55:15 bringt sich wieder der Hauptschiedsrichter ein und ein Junior-Tiger muss erneut auf die Strafbank.
Grund soll ein unkorrekter Körperangriff gewesen sein - wenn man einen normalen Check als solches bezeichnen möchte - dann bitte.
 
Doch jetzt gelingt den Tigers ein Tor in Unterzahl.
Minute 56:38 - Erik Wolfram erobert die Scheibe, zieht auf und davon, spielt den Torwart aus und erzielt das 5:6.
 
Doch jetzt kommt die absolute Krönung des Hauptschiedsrichters.
In Minute 57:32 schickt er nicht einen - nein - gleich 2 Junioren-Tigers müssen auf die Strafbank - Grund dafür "Halten"!
Ja - richtig gelesen - "Halten"!
 
Dieses Überzahlspiel wird vom HSV zum 5:7 ausgenutzt - das Spiel ist entschieden durch den Schiedsrichter, dessen Leistung nicht berauschend war.
 
Die Junioren-Tigers hätten in diesem Spiel zumindestens den Weg ins Penalty-Schießen verdient gehabt.
Sie haben eine große kämpferisch Leistung gebracht und der HSV war heute nicht die zwei Tore besser, die im Endstand abzulesen sind.
 
Anmerkung:
Der Hauptschiedsrichter hat in den letzten Minuten mit seinen merkwürdigen  Entscheidungen das Spiel zu Gunsten des HSV entschieden.
Er hat aber auch schon vorher Entscheidungen getroffen, die gegen den HSV gerichtet waren.
So entschied er auf ein "Icing", wobei der HSV-Spieler die Scheibe eindeutig vor der Linie erreichte und somit hätte spielen können.
Kleinigkeiten, aber alles nicht spielentscheidend.
 
Einen Ellenbogenschlag gegen den Kopf eines Tigers-Spieler, wobei der Hauptschiedsrichter 2 Meter daneben steht, wurde z.B. nicht geahndet - also Narrenfreiheit für den HSV - Arschkarte für die Tigers, denn solche Aktionen zogen sich wie in roter Faden durch's Spiel.
 
Wozu sind auf dem Spielfeld 3 Schiedsrichter, von denen nur einer die Strafen anzeigen darf (es sei denn es passieren Dinge, die die Lines-Men sehen, die eine große Strafe nach sich ziehen und dem Hauptschiedsrichter gemeldet werden).
Warum dürfen nicht auch die Lines-Men Strafen anzeigen. Die sehen manchmal was, dürfen es aber nicht ahnden, weil zu gering, und der Hauptschiri hat es nicht gesehen.
 
Aber wie die HSV-Spieler nach dem Spiel ihre Umkleidekabine hinterließen spricht nicht unbedingt für eine gute Kinderstube.
Erstmal lag überall abgerissenes zusammengeknülltes Tape auf dem Boden, nasses Papier war auf dem Boden verstreut und im Handwaschbecken hat wohl ein HSV-Spieler seine Sportschuhe gereinigt, da er wohl beim Auslaufen in Hundescheiße getreten war.
 
Die HSV-Spieler können stolz auf sich sein.
So sollte sich ein Kooperationspartner der Hamburg Freezers verhalten.
 
Manfred Jesgarsch
Tus Harsefeld Tigers
Pressewart